Immergrünes Gras

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Das Gras ist immer grüner
Dort drüben, wo die anderen wohnen
Die anderen
Dort drüben, hier
in dem Gerät
Hauchdünne Gardinen
der Anonymität
Wischen impossible
Ein grauer Schleier bleibt
über Augen und Ohren
haftende Magneten
Das Gras ist grüner dort.

Ich lehne mich hinaus
Ich liege
auf dem Kissen der Bequemlichkeit
Betrachte die Marktschreier
höre sie sich preisen
Sie reden sich ihr Leben schön
und deines mit
Es ist sehr einfach, wirklich alles
Gefangene ihrer Zeit
Gefangen in der Mittelmäßigkeit

Das Gras ist immer grüner
Dort in meinem Kopf
wächst das Gras
saftig
während ich ermattet
mit schwerem Hintern
auf den Boden sinke
Darunter will ich nicht gleiten
Die Grasnarbe ist mein Horizont
Jedoch

In meinem Kopf
wächst das Gras grüner
Gute Laune ohne Augen, ohne Ohren

Dort drüben wächst das Gras
grau oder braun
oder gar nicht
Der Wind pfeift ein Lied:
Das Gras ist immer grüner dort.

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